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2024-06-28

Wo sind sie hin? All die ganz normalen Hunde? All die Mensche, mit kleinen Problemen?

IMG-20210621-WA0019.jpgNeulich habe ich mit meiner Kollegin telefoniert. Wir besprachen den Wochen- & Monatsplan. Im Verlauf des Gesprächs kamen wir auf meine Einzeltrainings- Kunden zu sprechen. Die Feststellung: Dilemma! Ich habe viele Kunden im Einzelcoaching und möchte noch zwei aus den Gruppenstunden raus und ins Einzel nehmen. Das Problem: Die Menschen müssen arbeiten! Verrückt x) Und das bedeutet für mich, sie können am frühen Abend oder am Wochenende. Ich habe am frühen Abend von Montag bis Freitag Gruppenstunden für den Hundeclub.

hundeclub.jpgWas der Hundeclub ist und wieso ich ihn liebe?- Das erfährst du hier in der Kurzinfo:

Der Hundeclub ist das Herz meiner Arbeit. Der Hundeclub ist ein flexibles System für unsere Kunden, welches es ermöglicht, wann immer man kann Beschäftigung und Erziehung ganz nach individuellem Leistungsstand zu finden. Wir haben einen festen Stundenplan von Montag bis Freitag. Wir bieten Gruppenstunden am Vor- und Nachmittag bzw. Abend an. Jeden Tag eine Abwechslung aus Erziehungstraining, das sog. Teamtraining und wechselnden Bechäftigungsangeboten. Es ist vielseitig und hundeclub 2.jpgflexibel nutzbar. Das macht es für viele so attraktiv. Man zahlt einen- für das große Angebot- kleinen Monatsbeitrag und kannsich frei aussuchen, worauf man Lust hat. Die Stunden sind wochenweise thematisch gestaltet und wiederholen sich regelmäßig. So hat man die Nachteile eines festen Kurses nicht und kann individuell nach Leistungsstand trainieren. Jeder bekommt die Zeit, die er braucht.

Hier geht´s zum Hundeclub!

Der „gravierende“ Nachteil für mich:

Ich bin Montag bis Freitag- jede Woche- in den Gruppenstunden. Dadurch fehlt mir die Zeit für Einzelcoachings am Nachmittag. Ausnahmsweise nehme ich manchmal akute Trainings am Wochenende an. Ihr könnt euch ausrechnen, wie viel Freizeit und Erholung dann bleibt. Nämlich „Null“! Und so soll es ja nicht sein. Durcharbeiten ist nie eine Lösung.

herz hund.pngMeine Kollegin machte nun den Vorschlag, dass sie mir einfache Kunden abnehmen kann. Einfache, kleine Trainings. Ein bisschen Leinenführigkeit. Allein bleiben ohne Bindungsthemen. Rückruf. Giftködertraining. Grundsignale erarbeiten. Pubertiere, die außer Rand und Band sind. Die einfach nur ein bisschen Struktur und Ruhebrauchen.
Toll, ich bin begeistert! Das wäre eine Wahnsinnserleichterung! Ich krame in meinem Hirn alle Einzeltrainingskunden hervor mit denen ich akut arbeitet. Das sind so knapp 25 aktive Mensch- Hund- Teams. Diese warten schließlich teilweise 8 Wochen auf einen Termin. Dann der Schock! Die niederschmetternde, kalte, nüchterne Erkenntnis. Nicht einer ist ein „einfacher“ oder „normaler“ Fall. Alle sind hochkomplex oder sensibel.

Teilweise sind die Menschen schwierig. Sie brauchen viel Vertrauen, mühsam erarbeitet und vertragen einen Trainerinnenwechsel nicht. Teilweise brauchen die Menschen genau meine Art der Anleitung um Training umsetzen zu können und werden meine Kollegin mit ihrer Art der Erklärung nicht verstehen. Teilweise sind sie noch skeptisch und schwer zu überzeugen- ein Trainerinnenwechsel wäre das Todesurteil für eine weitere Zusammenarbeit.

Die Hunde sind allesamt verhaltensoriginell. Sie sind schüchtern oder scheu. Auch hier kann ich die zarten Bande der Arbeitsbeziehung nicht zerreißen. Oder sie haben potentielle Gefahren im Gepäck, die für Trainerinnen ohne genügend Vorerfahrung lebensgefährlich werden können. Ich setze meinen Kolleginnen freiwillig keine Gefahren aus! Das ist Chefsache für mich! Erst wenn die Hunde gut gesichert sind und die Menschen angeleitet, können sie in die Gruppenstunden und zu meinen Kolleginnen. Das ist für mich Mitarbeiterfürsorge.

Natürlich nehme ich meine Kolleginnen zu solchen Fällen als Beobachter gern mit- lernen ist wichtig! Aber sie stehen dann nicht in der ersten Reihe.

Und ich überlege, welche Themen die Kunden im Gepäck haben. Auch da, das Feststellen der komplexen Problematik. Die geschilderten Symptome verstecken die wahre Ursache. Man muss tief graben um an den Kern des Themas zu kommen. Das erfordert viel Wissen und den weiten Blick für das Ganze um darauf zu kommen. Jedoch können wir- meiner Meinung nach- nicht zu 100 % helfen, wenn wir die eigentliche Ursache des Problems kennen. An Symptomen „rumdoktern“ macht nur noch kränker. Und genau diese Hunde und Menschen kommen zu mir! Sie sind schon durch diverse Trainerinnenhände gegangen. Die- teilweise- gute Ideen und kompetente Trainings zur Symptombehandlung hatten, jedoch ist keiner bis zur Ursache vorgedrungen oder hat sich die Zeit genommen. Ergo > Es wird doch schlimmer. Im Alltag nicht umsetzbare Tipps. Zu 80% funktioniert der Hund, aber die verbleibenden 20% sind eine Katastrophe.

Ich bin also gefragt. Kreativ und feinfühlig nähere ich mich dem Thema. Manchmal ist es ein steiniger Weg zum Ziel. Manchmal überraschen mich die Hunde und packen erst Stück für Stück ihr Gepäck aus. Sie zeigen nicht alles von Anfang an. Dann heißt es, Obacht! Jetzt wird’s gefährlich. Nein, solche Kunden kann ich nicht weitergeben. IMG-20210619-WA0034.jpgDoch wo sind sie nun hin? All die Hunde mit kleinem Gepäck? In meiner Anfangszeit kamen sie zu Hauf. „Können wir an der Leinenführigkeit arbeiten“, „Die Leine ist zwar locker, aber er soll mich anschauen“, „Der Rückruf soll zu 100% funktionieren!“, „Draußen frisst er alles, was er findet- was können wir tun?“, „Es wäre schön, wenn er zuhause entspannt allein bleiben kann.“, „Die beiden bellen Besuch an- das möchten wir nicht.“, „Sie bellt an der Leine, wenn sie Hunde sieht.“ All die Symptome, ohne RIESENkoffer an Ursachen hintendran. Hunde, ohne Futtermittelallergie. Hunde, die futteraffin sind und gern essen. Hunde, die nicht schon Zuhause unter Strom stehen und deren Cortisolspiegel im Blut für die Versorgung der ganzen Straße mit Streßhormonen reicht. Hunde, denen nur ein bisschen Ordnung und Struktur im Alltag hilft. IMG-20201108-WA0013.jpg

Wo sind die Menschen hin, die Anleitung sofort umsetzen können und wollen? Menschen, die nur Feinheiten im Umgang mit ihrem Hund brauchen? Menschen mit guter Intuition und einem natürlichen Umgang mit Hunden? Menschen, die ihre Hunde nicht wie Babys sehen wollen, sondern nehmen wie sie sind- nämlich Hunde!

>Wie es mir mit falschen Kunden geht? Lies hier weiter: Schluß jetzt! Nie wieder Einzeltraining?

Erkenntnis des Tages:

Eine andere Lösung muss her! Ich finde die Zeit, für diese Mensch- Hund- Teams und trainiere sie soweit an, dass andere Trainerinnen keinerlei Gefahren ausgesetzt sind oder überfordert mit der Komplexität sind. 

Vielleicht fällt dir auch etwas ein? 
                Hast eine Lösung parat? 
                        Ich freue mich über eure Ideen!

Eure Lydia

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Lydi - 08:00:16 @ Hundetraining | Kommentar hinzufügen


 
 
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